Die Müritz, genauer gesagt ein Campingplatz dort, gehört zu meinen Lieblingsorten. Hier war ich schon oft, hatte (wie sich später erwies) grossartige Ideen, einigen Ärger und auch schon mal Angst.
Hier haben wir schnarchende Hirsche gesehen und gehört (oder war das nur einer?). Hier habe ich den Spitznamen „Stonie“ bekommen, was nichts mit Hallizugenen zu tun hatte: ich fand an einer Stelle als ziemlicher Anfänger reichlich Steinpilze.
Hier begegneten wir spät abends leckeren Wildschweinen und ganzen Rehfamilien in grosser Nähe.
Soweit zu den vergangenen Zeiten.
Mir ist ja Ende letzten Jahres ein Wohnmobil zugelaufen und zu Ostern war es nun endlich soweit: die erste echte Ausfahrt (die vorherigen kleineren Abstecher in die nähere Umgebung von Berlin zum Üben zählen nicht) war angesagt.
Also: Kühlschrank füllen mit allerlei Leckerem, Gasflaschen prüfen, die neue Uschi mit der Route programmieren (diesmal sollte das Ziel mit einer Route „über die Dörfer erreicht werden) und … los gings.
Kurz gesagt: es war einfach schön. Allerdings erst hinter Gransee, bis dahin machte es keinen Spass, an Ampeln und hinter LKW zu warten.
Da ich Donnerstag am frühen Nachmittag ankam, hatte ich eine grosse Auswahl auf dem Platz und bekam so einen sehr schönen solchen.
Das Wetter spielte mit und ich konnte mich tatsächlich etwas entspannen. Wie immer war´s zu kurz, aber besser so als gar nicht. BlueSky (so heisst das Womo) benahm sich sehr gut und fügte sich gut in die Familie ein. Für 25 Jahre auf dem Buckel ist alles in tadellosem Zustand, auch die Markise ist immer noch in beinah neuwertiger Verfassung. Besser als jedes Vorzelt, in weniger als 5 Minuten fertig.