Die kleine Stadt am Süd-Ost-Ufer des Gardasee war ja schön öfter das Ziel meiner Sommerreise. Nachdem im letzten Jahr das Thema ins Wasser fiel, sollte es dies Jahr wieder Lazise und ein nahe gelegener Campingplatz sein.
Man sollte ja nie sagen: manche Dinge, glaubte ich, würden sich HIER nie ändern. Viel ist es auch nicht. Aber …
Wir kennen die Bilder aus der Lagunenstadt, in denen die einfallenden Kreuzfahrtschiffe höher sind, als die Häuser. Die „Dampfer“, die ansonsten auf dem Gardasee schippern, sind alle mehr oder weniger nostalgisch und passen sehr gut ins das dortige Ambiente. Dies hier … : Geschmackssache. Der eine hat ihn, der andere nicht.
Der Strand am Campingplatz meiner Wahl wurde auch „aufgeräumt“, der Sand festgestampft, alles war schön ordentlich in diesem Jahr. Schön ist es dennoch. Unten gibt es einige aktuelle Aufnahmen von der Stadt und dem See.
Wie in jedem Jahr, explodiert die Rosenfamilie auch diesmal: innerhalb von wenigen Tagen von Null auf Hundert.
Im Büro machen sie sich auch sehr gut, finde ich.
Die hier stehen noch im Garten:
Ein ganz kleiner Teil der ersten Ernte. Innerhalb von drei Tagen wurde aus grün rot. Und die schmecken …
… halt wie richtige Erdbeeren, die in der Sonne gereift sind und auf Boden wachsen, der keine Chemie gesehen hat.
Die beiden Tomatenplanzen tragen schon die ersten Blüten. Wenn man ins´ Gewächshaus kommt, strömt einem der typische Geruch von Tomaten entgegen. Bin gespannt, wie die Ernte ist.
Man mag es glauben oder nicht: dies sind Sonnenblumen, deren Knollen zu allerlei verarbeitet werden können, unter anderem sind sie ein Zuckerersatz. Es lässt sich aber auch ein Schnaps damit herstellen. Wir werden es verfolgen …
Nach mehr als 30 Jahren war mal ein neuer Zaun fällig. Das farblich abgestimmte „Klingelbrett“ stammt aus eigener Fertigung.
Auch neu: das Schäppchen aus dem Supermarkt für knapp fünf Euro. Hat sich sehr gut eingelebt und wird von allen bewundert.
Nicht neu, aber auch in diesem Jahr wieder ein Schmuckstück: die Begrünung des kleinen Gartenteiches mit Rosen, Glockenblumen und meinem Superfarn.
Nachdem der Herbst hier eingezogen ist, steht ja (wenigstens bei den Discountern) Weihnachten fast vor der Tür. Und zu Weihnachten gehört bei uns Gans, Ente oder so ähnlich fest zum Programm. Das gehört geprobt. Vor allem, wenn mal wieder etwas variiert werden soll.
Diesmal soll es einen italienischen Touch erhalten. Fertige Rezepte gefielen mir nicht so richtig, daher wird wie immer etwas abgeändert.
Eine italienische Gaake gabs schon mal nicht. Also kam die französische Kollegin in die Küche: die Barberie-Ente wurde es diesmal.
Dabei handelt es sich um ein Tier, das eigentlich aus Südamerika kommt und von Kolumbus in Europa eingeführt wurde. Die Barberie-Ente ist ein recht mageres Tier. Viel für die Soße war also nicht zu erwarten.
Was ist ausser der Ente noch dabei?
Oregano für den italienischen Geschmack
selbstgezogene Ochsentomate
rote kernlose Weintrauben
Sultaninen, also getrocknete Weintrauben
ein Lorbeerblatt
Und für den Koch war ein Amarone aus 2003 am Start („weils ja sonst eh nix wird“). Der muss in dieser Saison die Flasche verlassen, weil er nun nicht mehr besser wird.
Eine zweite Flasche, nämlich ein trockener Prosecco war eher für den Topf bestimmt. Aber nun zunächst zum Start.
Die in Scheiben geschnittene Tomate, die Rosinen, die Sultaninen und das Lorbeerblatt wurden eine Viertelstunde in Olivenöl geschwitzt.
In der Zwischenzeit wurde die Entenkeule gesalzen und etwas in die dünne Fettschicht gepiekst. Danach wurde der Sud mit dem Prosecco gelöscht. Dann gings für die Ente rein in den Topf. Die Oregano-sträucher wurden einfach auf die Keule gelegt.
Das ganze wurde mehrfach „nachgebessert“, zum Schluss aber noch einmal stark reduziert.
Als Beilage sollte es Rosmarin-Kartoffeln geben. Also wurden neue Kartoffeln vorgekocht und dann mit einem Rosmarin-Strauch leicht gebraten.
Auf dem Teller sah das dann inclusive aller Zutaten so aus:
Fazit: Test gelungen, das Fleisch war erwartungsgemäß zart und mager. Die Soße war recht lecker, die wird (hoffentlich) zu Weihnachten wenigstens genauso gut. Die Ente oder vielleicht doch Gans muss noch gesucht werden, schliesslich soll es noch etwas italienischer werden.
Obwohl die Müritz mit all ihren wundervollen, romantischen Flecken von Berlin aus quasi vor der Haustür liegt und ich mich dort meist sehr wohl gefühlt habe, wurde sie von mir doch in den letzten drei Jahren sträflich vernachlässigt.
Nun konnte ich mich endlich mal wieder aufraffen, bin morgens um 7:00 losgefahren und hatte nach einanhalb Stunden den Genuss eines noch sehr ruhigen Strandes. Pünktlich zu meinem Eintreffen fing es dann auch an zu regnen, was mich aber nicht weiter störte.
Ein paar schöne Eindrücke konnte ich vom Campingplatz Bolter Schleuse mitbringen. Sehet.
Seit 2007 gibt es ein sehr einfaches kleines Fischlokal, das von einer Fischereigemeinschaft betrieben wird. Hier wird selbst gefangenes frisch geräuchert und in einfacher Form, aber eben sehr lecker zu bezahlbaren Preisen angeboten. Die Klassiker (Forelle im frischen Brötchen etc.) gibt es immer. Hecht, Maräne und ähnliches gibt es, wenn welche gefangen wurden.
Drei Tage ´mal nicht aufgepasst und: die Kirsche blüht! Wenn auch nur die Hälfte davon ´was wird, gibt es dies Jahr wieder eine Menge schön saurer Kirschen.
Schade nur, dass ich die überhaupt nicht mag. Aber ich kenne zwei Vögel, die gerne in meinen Kirschbaum steigen und ihn abernten. Und für die freue ich mich.
Ihre Majestät, Barbarie IV. ist soeben eingeflogen. Natürlich wurde sie sogleich in die ihr geziemende Umgebung verbracht. Hier kann sie sich bis morgen Mittag ausruhen, die Zeit danach wird eh sehr schweisstreibend für sie.
In diesem Jahr wurde ihre Haut mit einer wohlmeinden Mischung aus Honig, Olivenöl, Salz und Kräutern eingerieben. Auf dass sie sich mit einem gelungenen Geschmack revanchiere.
Einmal im Jahr gibts hier Gänsebraten, natürlich zu Weihnachten, genauer gesagt am 1. Feiertag. Und da man ja leicht aus der Übung kommt, ist so eine kleine Generalprobe schon eine gute Übung.
Und wenn man schon dabei ist, kann ja auch gleich getestet werden, ob denn auch der Wein dazu passt.
Die Gänsekeule kam extra aus Südfrankreich angeflattert, nach gut einer Stunde war sie schön zart und leicht knusprig an der Haut. Die Soße bestand aus Wasser, Butter, Orangensaft und etwas Knobi. Vorher hat sie etwas Salz eingerieben bekommen. Das Rotkraut wurde mit selbstgemachtem Schmalz und Apfel angemacht.
Die Klösse sind natürlich handgemacht und haben keine Tüte von innen gesehen.
Der Corvair vom Weingut Zeni im Veneto aus dem Jahre 2004 lag seit 2005 in unserem Keller und muss nun so langsam ans Licht des Tages. Er besteht aus Corvina Grossa und Cabernet Sauvignon.
Das ganze passt gut zusammen. Lediglich der Versuch mit der Zubereitung der Gans im geschlossenen Topf wird wieder gegen die bewährte Methode im Römertopf getauscht.
Mein Gewächshaus war in diesem Jahr Gastgeber auch einiger Tomatengewächse. Und die fühlten sich so wohl, dass es beinah unmöglich war, das Haus zu betreten.
Züchten ist eine Sache, die Spass macht. Aber wenn die Früchte dann auf dem Teller liegen oder im Topf sind, kommt der spannende Moment. Und die Tomaten schmeckten sowas von lecker …
Der August dieses Jahres war unerwartet arbeitsreich, meine Firma „bewegte“ sich und zwar aufwärts. Soweit, soweit gut. Aber vom Rest dieses Sommers habe ich irgendwie nix mitbekommen. Da kam es gut, dass ein alter Freund und seine Frau, die diesmal zur Freundin wurde, nach Berlin kamen und in meinem Wohnwagen logierten. So wurde er wenigstens von ihnen bewohnt.
Ein Wochenende war dann dem Genuss gewidmet, es gab frische Doraden, die ich vorher einen halben Tag lang mit frischen Kräutern und einer selbstgemachten Marinade verwöhnt hatte.
Die „Savanne“ in meinem Garten war neulich für Lady Lilly eine neue Erfahrung, sie treibt sich sonst eher in Wohnzimmern herum. Nun war sie mal für ein paar Tage bei mir zu Gast und, obwohl ich etwas ängstlich war (ob sie wohl wieder kommt …), hatte Lilly Ausgang.
Irgendwann kam sie dann wieder und entdeckte das hohe Gras rund um den Teich. Siehe …
Ansichten – Zeiten – Gefühle
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